Gute gesunde Schule

Gute gesunde Schule

Auszeichnung „Gute gesunde Schule Bayern“ 2024

Beim Festakt in der Münchner Allerheiligen-Hofkirche überreichten Kultusministerin Anna Stolz und Gesundheitsministerin Judith Gerlach einigen Schulen aus allen Regierungsbezirken die jeweiligen Urkunden. Die Jury hat die Projektdokumentation des Gymnasiums Unterföhring und damit dessen Engagement im Rahmen des Landesprogramms für die gute gesunde Schule im Schuljahr 2023/24 als auszeichnungswürdig bewertet.

Auszeichnungsveranstaltung “Gute gesunde Schule” mit Anna Stolz (Mitte l.), bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus sowie Judith Gerlach (Mitte r.), bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention

„Die ausgezeichneten Schulen haben es auf bemerkenswerte Weise geschafft, Gesundheit aktiv in ihren Schulalltag zu integrieren. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Förderung des Wohlbefindens für unsere Schülerinnen und Schüler und die gesamte Schulfamilie. Denn eines steht fest: Wenn Gesundheit im Mittelpunkt steht, können wir eine Schule schaffen, die unsere Kinder und Jugendlichen optimal auf die Zukunft vorbereitet“, so Kultusministerin Anna Stolz.

Gesundheitsministerin Judith Gerlach erklärte: „Es ist genau das, was wir für Gesundheitsförderung und Prävention erreichen wollen, nämlich dass immer mehr Menschen den Wert eines gesunden Lebensstils und einer gesundheitsförderlichen Umgebung erkennen. ‚Gute gesunde Schule‘ zu sein bedeutet, für eine gesunde Lern- und Lehrumgebung zu sorgen und zugleich gesundes Verhalten zu unterstützen, etwa ausgewogene Ernährung, ausreichend Sport und Bewegung, Entspannung, Nichtrauchen und Alkoholverzicht.“

Träger des Landesprogramms sind neben dem Kultus- und Gesundheitsministerium das Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), die AOK Bayern, die BARMER und die Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB). Um die Auszeichnung zu erhalten, mussten zwei Gesundheitsprojekte aus verschiedenen Themenfeldern umgesetzt werden. „Wir freuen uns über diese Auszeichnung und werden mit Elan und Motivation gesundheitsförderlichen Ideen in den kommenden Schuljahren nachhaltig gestalten und fest verankern. Ich danke Frau Knoll, die als Koordinatorin viel Herzblut in das Projekt gesteckt hat“, so Schulleiterin Betina Mäusel.

Projektbeschreibung „Gute gesunde Schule“ am UFG

Vom Gymnasium Unterföhring wurden zwei Projekte eingereicht: Das Projekt Bauchgefühl sowie das Projekt Gemüse Ackerdemie. Das Projekt Bauchgefühl wird am Gymnasium Unterföhring im Rahmen der Woche der Alltagskompetenzen umgesetzt und integriert, die das Augenmerk auf gesunde Ernährung, Bewegung und Prävention von Essstörungen legt.

Ab den Osterferien bis zur Woche der Alltagskompetenzen haben die Schülerinnen und Schüler zunächst die Möglichkeit, sich an Stellwänden mit Themen wie dem eigenen Essverhalten und auch der verzerrten Darstellung in sozialen Medien durch Filtereinsatz auseinander zu setzen. Nach den Pfingstferien findet eine 4-stündige Lehrerfortbildung durch die Initiative BKK Bauchgefühl statt.

Anfang Juli findet dann die Woche der Alltagskompetenzen statt, in deren Rahmen jede 7. Klasse in unserer Schulküche gemeinsam ein gesundes Frühstück zubereitet.

Vor Ort lernen die Klassen vom Unterföhringer Vorstand der Kreisbäuerinnen zudem etwas über den Getreideanbau und generell zur Landwirtschaft.

An weiteren Tagen dieser Woche gibt es verschiedene Stationen auf dem Schulgelände mit Trendsportarten wie z.B. Spikeball, aber auch künstlerischen Angeboten, um die Freude an gemeinsamer Bewegung und Kreativität unmittelbar erfahrbar zu machen. Dazu zählt auch der Besuch des Trimm-dich-Parcours im Ort. Schließlich werden unter Nutzung der Materialien der Initiative BKK Bauchgefühl im Klassenverband Themen wie „das eigene Essverhalten und Funktionen des Essens“, „Selbstwertstärkung“, „Essen: was, weshalb und wann?“, „Essstörungen – informieren und sensibilisieren“, „Bilderwelten und Bodyshaming in Social Media“ mit Hilfe von extra erstellten Videos, Text- und Tonmaterialien behandelt.

Ende Juli findet dann jedes Jahr für alle Schülerinnen und Schüler der 7. und 10. Jahrgangsstufe als Höhepunkt die Konzertlesung von Jana Crämer und Batomae zu ihrem ersten Roman „Das Mädchen aus der 1. Reihe“ statt, in dem sie von ihrer eigenen Geschichte mit Binge Eating und ihrem Umgang damit berichtet, was mit Liedern von Batomae unterstützt wird, die er extra zu ihrem Buch geschrieben hat.