Schulimkerei

Schulimkerei “beeUFG”

Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus der 8b hatte im Schuljahr 2021/22 im Rahmen ihres STEAM-Projekts die Vision, eigene Bienen am Gymnasium Unterföhring zu beherbergen und Honig zu produzieren. Zur Betreuung und fachlichen Unterstützung konnten sie den Biologielehrer Konstantin Wiedorn hinzuziehen, der die Idee ideal fand, um sich in der Schule hautnah mit Artenschutz und Nachhaltigkeit zu beschäftigen.

Planungsphase
Einschmelzen der Wachsmittelwände in die Rähmchen
Rähmchen mit Mittelwand
Fertige Zanderbeuten

In der herausfordernden Planungsphase im anschließenden Schuljahr hat sich die Gruppe mit der artgerechten Haltung von Honigbienen beschäftigt und dafür geeignete Holzbeuten aufgebaut. Auch die nötigen Imkereiwerkzeuge wurden angeschafft.

Seit dem Schuljahr 2023/24 wird die Schulimkerei als Wahlkurs weitergeführt und konnte bereits einen neuen Jungimker dazugewinnen.

Wir haben Bienen auf dem Dach!

Im Sommer 2023 war es dann so weit. Ein kleines Bienenvolk mit 8.000 fleißigen Arbeiterinnen ist auf das Dach unserer Schule eingezogen. Nun können wir die perfekte Organisation und Arbeitsteilung dieser faszinierenden Tiere beobachten. Als wirtschaftlich drittwichtigstes Nutztier ermöglicht die Honigbiene die Bestäubung vieler Kulturpflanzen. Für das Jahr 2024 erhoffen wir uns auch eine erste Honigernte. Beim Imkern entwickeln die Schüler:innen nicht nur mehr Verständnis und Wertschätzung für Honigbienen, sondern auch für Wildbienen und weitere Insekten mit einem großen Stellenwert für unsere Ökosysteme.

Die Bienen fliegen sich auf ihren neuen Standort ein, um sich die Position genau einzuprägen.
Die Trompetenbäume im Schulhof sind bei unseren Bienen beliebte Nektar-Lieferanten.
Auf den Waben ziehen die Arbeiterinnen fleißig neue Bienen heran und lagern Honig sowie Pollen ein.

Unsere Bienen im Winter – Teamwork fürs Überleben

Im Gegensatz zu den meisten Insekten verfallen die Honigbienen nicht in eine Winterstarre, sondern überwintern gemeinsam in einer Wintertraube. Darin wärmen sie sich gegenseitig durch Muskelkontraktionen. Die Bienen an der kälteren Außenseite werden regelmäßig von weiter in der Mitte sitzenden Bienen abgelöst. Obwohl die Stoffwechselvorgänge dabei weitmöglichst reduziert werden, verbrauchen sie über den Winter ungefähr 16 kg Futtervorräte aus Honig und Zuckersirup.

Wintertraube im November
Überprüfung des Futtervorrats im Winter
Die Bienen wärmen sich durch Muskelzittern auf 31,2 °C auf.
Wärmebild der Wintertraube im Januar
Durch den starken Schneefall ist die Beute eingeschneit worden. Damit es den Bienen nicht an Sauerstoff mangelt, schippt ein Schüler das Flugloch frei.

Duftendes Bienenwachs

In der Winterzeit gibt es am Bienenstock nicht viele regelmäßige Arbeiten. Daher eignet sich die Zeit ideal dafür, aus dem überschüssigen Bienenwachs eigene Kerzen zu produzieren.

Unser erstes eigenes Bienenwachs.
Da unser Jungvolk noch nicht viel Wachs produziert hat, haben wir das Bienenwachs eines anderen Imkers zu Kerzen gegossen.
Dabei wurden bemerkenswerte Weihnachtsgeschenke erzeugt.

Kontakt

Falls Sie Fragen zur Schulimkerei haben oder uns unterstützen möchten, können Sie sich gerne an kwiedorn@gym-ufg.de wenden.